Winterfeldt, Rudolf

Rudolf Winterfeld wurde 1936 als uneheliches Kind in Hamburg-Altona geboren. Krankheiten verhinderten eine Einschulung. Der Großangriff auf Hamburg machte eine Evakuierung notwendig. In der Folge wurde Rudolf Winterfeldt in die Familie seines Vaters in Crivitz bei Schwerin aufgenommen und dort für ehelich erklärt. Nach achtjährigem Schulbesuch arbeitete er als Traktorist. Da er bereits 1949 in die FDJ eingetreten war, besuchte er 1953 einen Sonderlehrgang der FDJ in Wettin. Im November 1953 verpflichtete er sich für drei Jahre beim Wachregiment Berlin in Adlershof, zuletzt als Busfahrer für das Musikorchester, wurde er 1957 als Feldwebel entlassen und arbeitete wieder als Traktorist und Kraftfahrer. Anfang 1958 bewarb er sich bei der Berufsfeuerwehr in Schwerin und wurde als Einsatzkraft eingestellt. Danach arbeitete er als Instrukteur. Der Gruppenführerlehrgang an der Fachschule Heyrothsberge endete mit der Versetzung zur Betriebsfeuerwehr im VEB Kombinat Schwarze Pumpe. Das Studium an der Fachschule der Feuerwehr war Voraussetzung für die Beförderung zum Offizier und für die Funktion als Wachabteilungsleiter. Eine Versetzung zur Betriebsfeuerwehr im Kraftwerk Boxberg folgte, um dort als Kommando-Leiter die Feuerwache aufzubauen. Nach Abschluss des Ingenieur-Studiums folgte der Einsatz als Abteilungsleiter Feuerwehr im VPKA Weißwasser. Die politische Arbeit als Parteisekretär brachte 1982 eine Versetzung ins Politorgan der DVP mit sich. Damit verbunden war ein Studium an der Akademie für Recht. Die letzten Jahre bis zur Wende war er als Stellvertreter für politische Arbeit des Amtsleiters tätig.