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Auf 330 Seiten schreibt die Autorin ihre Erinnerungen, die sie ihren Enkeln widmet. Ein Einblick in ein ganz normales Leben in der DDR, hauptsächlich an Briefen dargestellt. Die Mutter hatte Briefe der Tochter aus den 50-er Jahren bis weit nach der Wende aufgehoben und gab damit den Anstoß für dieses Buch, ein authentischer Blick auf das Leben in der DDR. Briefe einer pubertierenden Schülerin an die Großmutter und Mutter. Später dann Briefe an den Mann und den Sohn, an Freunde und Kollegen, Eingaben an DDR-Behörden, Schreiben an Rundfunkintendanten, an CDU-Chef de Maiziere, Beschwerden an das Versandhaus Quelle…
Das Ganze ist sparsam durchsetzt mit Kommentaren, persönlichen Repliken mit der Sicht von heute auf gestern.
Man erfährt, wie große und kleine Themen den Alltag einer Familie bestimmen, wie vorweihnachtliches Plätzchenbacken und Parteiarbeit unter einen Hut zu kriegen sind. Einen Einblick bekommt man auch in das Nachrichtengeschäft, die Autorin, diplomierte Journalistin, machte Zeit ihres Berufslebens Rundfunknachrichten, 22 Jahre beim DDR-Rundfunk in Berlin und 14 Jahre beim MDR in Magdeburg.
Die Biografie in Briefen wird ergänzt durch Fotos.
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