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Erinnerungsbibliothek DDR e.V.
Sammlung und Aufbewahrung von DDR - Biographien
 
 

Rebohle, Eberhard

Eberhard Rebohle wurde 1943 in Schipkau (Niederlausitz) geboren. Dort Schulbesuch. Nach dem Abitur an der Erweiterten Oberschule „Walter Rathenau“ in Senftenberg 1961 drei Jahre Dienst als Freiwilliger im Wachregiment Berlin des MfS. Dort Ausbildung zum Spezialaufklärer und Fallschirmspringer. Danach im operativen Dienst in der Kreisdienststelle Senftenberg des MfS. 1970 bis 1973 Jura-Studium, danach bis 1990 in der Zentralen Auswertungs- und Informationsgruppe des MfS/ANS als Analytiker tätig. Letzter Dienstgrad Oberstleutnant.

Nach Auflösung des MfS leitende Funktionen im Wach- und Sicherungsgewerbe in Berlin. Seit 2008 Altersrentner.
             
 
  Schipkau Kolonie  
 

Geschichte und Geschichten
um eine Bergarbeitersiedlung in der Niederlausitz

 
     
 

„Schipkau-Kolonie“ entführt uns in die Kindheits- und Jugenderinnerungen des Autors in der Lausitzer Bergarbeitergemeinde Schipkau. Eberhard Rebohle hatte das Glück, das Aufblühen Schipkaus in der entscheidenden Zeit mit den damit verbundenen Umbrüchen miterleben zu dürfen. Er beschreibt ausführlich seine sehr persönlichen Erinnerungen an seine „Aufwachsinsel“, den Ortsteil Kolonie und nimmt uns mit in eine längst verschwundene Welt, die den Braunkohlebaggern weichen musste. Man spürt die Traurigkeit des Autors darüber, dass kaum etwas von dem, was seine Kindheit und Jugend prägte, Dauerhaftigkeit beschieden war.

 
     
  Regia Verlag 2012  
 

ISBN 978-3-86929-112-3

 
  391 Seiten  
     
 
BArch Bibl.-Sign. 12 A 834
 
             
 
  Rote Spiegel  
 

Wachsoldaten in der DDR

 
     
 

An einem 3. Oktober steht Rebohle mit einer Ehrenkompanie vor dem Staatsratsgebäude. Man schreibt das Jahr 1964. Hausherr Ulbricht übernimmt die Schlüssel. Nach dem Festakt marschieren die Soldaten mit den roten Kragenspiegeln wieder in die Kaserne. Drei Jahre zuvor, nach dem Mauerbau, war Rebohle zum Wachregiment gekommen. Er erlebt, was andere nur aus den Akten kennen. Er berichtet authentisch und widerlegt damit spannend die Legenden über die „Dzierzynskis“.

 
     
  Edition Ost 2009  
 

ISBN 978-3-360-01809-0

 
  255 Seiten  
     
 
BArch Bibl.-Sign. 09 A 2023
 
             
 
  Intermezzo  
 

zwischen Wende und Rentenzeit

 
     
 

Im „Intermezzo“ greift der Autor auf seine Erinnerungen aus der jüngeren Vergangenheit zurück. Nicht weniger interessant, vielfach jedoch vom Leser durch die zeitliche Nähe gängiger nachvollziehbar. Durch die gesellschaftlichen Umbrüche aus der beruflichen Bahn geworfen, hatte er sich gleich zehntausenden von Bürgern der untergegangenen DDR neu zu orientieren, sich den Anforderungen einer neuen, einer unbekannten gesellschaftlichen und existentiellen Welt zu stellen. Sein altes Leben war bis auf die erworbenen inneren Werte in Schall und Rauch aufgegangen.

Wie er sich den aktuellen persönlichen Anforderungen stellte, welche Gedanken, Ängste und Visionen ihn begleiteten und wie er seinen neuen Weg über den angelernten Arbeiter in einem Waschkombinat bis zum Manager eines Mittelständischen Dienstleistungsbetriebes in stetigen Schritten absolvierte, ist nun nachzulesen. Es könnte gleichsam eine sich ähnelnde Geschichte vieler in der gleichen Lage befindlichen Menschen gewesen sein.
 
     
  Regia Verlag 2017  
 

ISBN 978-386929353-0

 
  240 Seiten