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Albert Norden (1904 – 1982), Sohn eines Rabbiners, schloss sich 1921 der KPD an und arbeitete für linke und jüdische Zeitungen und Zeitschriften. 1933 entstand unter seiner maßgeblichen Mitarbeit das „Braunbuch über den Reichstagsbrand“, dreißig Jahre später das „Braunbuch der Nazi- und Kriegsverbrecher in der Bundesrepublik und Westberlin“. Da war der weltläufige Norden bereits der brillante Agitator und politische Kopf in der DDR-Führung. Dem Politbüro des ZK der SED gehörte er von 1958 bis 1981 an. Norden übte viele Funktionen aus, so leitete er u.a. die Kommission, die alle Maßnahmen und Vorgänge in der DDR zur Aufarbeitung der Kriegs- und Naziverbrechen koordinierte, und er war Sekretär des Ausschusses für Deutsche Einheit.
In diesem Buch sind seine Positionen zu politischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts versammelt. |
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