Lauterbach, Willi

Willi Lauterbach wurde 1935 in einem kleinen Bauerndorf in Hinterpommern geboren. Dort lebte er liebevoll umsorgt, bis ein mehr als abenteuerliches Leben für den Jungen begann: In einem Typhuskrankenhaus verlor er Mutter und Bruder aus den Augen und wurde nach Genesung für fünf Jahre Hütejunge bei polnischen Bauern und Landarbeiter auf einem Staatsgut.
Im Jahr 1950 wurde die Familie in Breesen bei Neubrandenburg wieder vereint, Willi holte den versäumten Lehrstoff nach und absolvierte anschließend eine Landwirtschaftslehre im Breesener Volkseigenen Gut. Dann nutzte er die umfangreichen Bildungschancen, wie sie vielen jungen Leuten aus einfachen Verhältnissen kommend die in der DDR gebotenen worden sind. Nach einem Fach- und Hochschulstudium war er zunächst Leiter Feldwirtschaft einer LPG bei Neubrandenburg und anschließend Fachschuldozent für Tierzucht am „Institut des ZK  der SED zur Ausbildung von Funktionären für die sozialistische Landwirtschaft“ in Schwerin.
Er dankt allen Menschen in Polen und in der DDR, die ihm auf seinem nicht immer leichten Weg Unterstützung gewährt hatten.
Willi Lauterbach ist verheiratet und hat zwei Kinder.