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Ist einer zum Satiriker geboren? Hans Krauses Lebenserinnerungen jedenfalls lassen auf eine gehörige Schlitzohrigkeit schließen. Der einstige „Diestel“- Direktor erzählt, wie er den „toten“ Gustav Gründgens von der Bühne trug, Jungbörsianer wurde, als Wehrkraftzersetzer hinter Gitter kam, die Geschichte der KPdSU korrigierte, drei Schauspielschulen hinter sich ließ, mehrere Kabaretts gründete und Walter Ulbricht nicht zum Lachen brachte.
Eine Lebensbeschreibung, die von der Weimarer Republik bis zur Gegenwart reicht, doch unendlich interessanter ist als die Zeit, die sie umfasst. |
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