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Erinnerungsbibliothek DDR e.V.
Sammlung und Aufbewahrung von DDR - Biographien
 
 

Hanitzsch, Werner

Werner Hanitzsch wurde 1929 geboren. Als der Zweite Weltkrieg begann, war er 10 Jahre alt. Ab seinem 13. Lebensjahr wurde er, wie alle Jugendlichen, jährlich in zwei so genannten „Wehrertüchtigungslagern“ vormilitärisch zu einem Panzerjäger ausgebildet. Am 13. Februar 1945  war er 16 Jahre alt und hatte als DRK-Helfer Nachtdienst auf dem Hauptbahnhof Dresden. Die dramatischen Ereignisse dieser Nacht überlebte er wie durch ein Wunder. Zwei Wochen nach dieser Hölle wurde er als Panzerjäger an die Front geschickt. Auch die drei letzten Monate dieses Krieges mit all seinen entsetzlichen Einsätzen überlebte er wie durch ein Wunder. Aus dem Neubeginn der Nachkriegszeit machte er das Beste. Tanzmusik war gefragt. Parallel dazu studierte er Elektrotechnik an der Fachschule für Energie Zittau.

1958 gründete er den Elektrobetrieb „Schaltmontage Dresden“. Fachleute waren Mangelware und so erhielt er bereits 1959 den ersten Auftrag für ein E-Anlage in einer Mühle in Ägypten. Aus diesem ersten Auftrag wurden viele und so war er bis 1971, als 12 Jahre in Ägypten tätig. Dieser Erfolg eines Privatbetriebes war natürlich der DDR-Führung ein Dorn im Auge und so wurde er kurzerhand enteignet und zum „VEB Schaltmontage Dresden“ umgewandelt. Auch erhielt er keine Reisegenehmigungen mehr. Damit brach für ihn eine Welt zusammen. In dieser Situation nutzte er eine Wirtschaftslücke und gründete den „Steriservice Dresden“. Von 1974 bis 1990 war er für die Sterilisationstechnik im Bezirk Dresden verantwortlich. Die gravierenden Veränderungen in der Wirtschaft 1990 zwangen Hanitzsch sein zweites Gewerbe aufzugeben. Nach einem kurzen Abstecher in die Schokoladenmaschinenindustrie trat er 1994 in den verdienten Ruhestand.
             
 
 

Mein Leben im Wandel der Zeiten

 
     
 

Ein Rückblick auf die Erlebnisse der Jahre 1945 – 1990

 

 
     
 

Frieling-Verlag 1995

 
 

ISBN 3-89009-883-5

 
 

287 Seiten