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Grebe, Irene |
Irene Grebe ist Jahrgang 1931. Sie verlebte eine von Arbeit und Entbehrungen geprägte Kindheit im jedoch liebevollen Elternhaus in einer mittelsächsischen Kleinstadt.
Der Krieg war das alles dominierende Ereignis ihrer Kindheit. Ab dem 14. Lebensjahr musste sie beim Bauern arbeiten. Eine Lehre als Verkäuferin brachte sie in die Welt der Erwachsenen und damit auch in die Gewerkschaft, später auch in die SED. Die politisch geprägten Eltern wiesen ihr den Weg. So lernte sie auch ihren Ehemann Otto Grebe, einen westdeutschen Kommunisten kennen, mit dem sie eine mehr als 50jährige Ehegemeinschaft verband.
Ihre Aufzeichnungen bilden ein spannendes, interessantes Bild. Sie berichtet von wechselnden beruflichen Tätigkeiten,mit stetig wachsendem Anspruch an sich selbst. Die ständige Qualifizierung im Prozess der Arbeit und ihre gesellschaftlichen Funktionen – das war ihre „Universität“ des Lebens.
Sie gibt einen unverstellten Blick in eine typische DDR-Familie, in der sich alle Mitglieder für den Staat und die sozialistische Gesellschaft engagierten. |