Fölsch, Renate

Renate Fölsch wurde 1936 in Breslau geboren. Von 1944 bis 1952 besuchte sie die Zentralschule in Wusterhausen/Dosse, anschließend absolvierte sie eine Lehre zum Facharbeiter für den Eisenbahn- Betriebs- und Verkehrsdienst auf dem Bahnhof Neustadt/Dosse. Von 1956 bis 1959 folgte ein Studium an der Ingenieurschule für Eisenbahn-, Betriebs- und Verkehrstechnik in Gotha. 1959 Heirat mit Hans-Joachim Fölsch, Dienstvorsteher des Bahnhofs Bützow, Dispatcher und Vertreter des Amtsdispatchers im Reichsbahnamt Güstrow. Mitglied der SED seit 1962, von 1963 bis 1977 Mitglied des Bundesvorstandes des FDGB. Von 1964 bis 1975 war Renate Fölsch Amtsvorstand des Reichsbahnamtes Güstrow, sie war die erste Frau in dieser Funktion bei der Deutschen Reichsbahn. Von 1968 bis 1974 belegte sie ein Fernstudium an der SED-Parteihochschule „Karl Marx“ in Berlin und schloss dieses Studium als Diplom-Gesellschaftswissenschaftler ab.
Von 1975 bis 1982 war sie Vizepräsident der Reichsbahndirektion Schwerin für Transportorganisation und Fahrzeuge und danach bis 1990 Präsident der Reichsbahndirektion Schwerin. 1987 Beförderung zum Reichsbahn-Hauptdirektor.
Von 1981 bis 1989 war Frau Fölsch für den DFD im Wahlkreis Rügen Abgeordnete der Volkskammer der DDR. Sie war 1989 Mitunterzeichnerin des Aufrufs „Für unser Land“.
Bis 1993 arbeitete sie noch bei der Generaldirektion der Deutschen Reichsbahn in Berlin und übernahm dann den Familienbetrieb „Hotel Pension Jorena“ in  Berlin-Köpenick.