|
Dehmel, Bernhard |
Bernhard Dehmel wurde 1929 in Lauban (heute in Polen) geboren. Sein Vater war Leutnant im I. Weltkrieg und verstarb 1932.Seine Mutter zog 1937 nach Beuthen, dort besuchte er bis 1943 die Volksschule. Danach Lehre als Metallflugzeugbauer – er wollte eigentlich Pilot werden.
Im Januar 1945 wurden alle Lehrlinge des Jahrgangs 1929 in die 14. Luftwaffen-Felddivision einberufen, deren Einsatz im Raum Berlin erfolgte. Wegen angeblicher Fahnenflucht sollte er von der SS erschossen werden. Er konnte fliehen, geriet in amerikanische Gefangenschaft, wo er erneut fliehen konnte. Ohne Papiere schlief er in Straßengräben und bettelte um Essen.
1946 kam er nach Maasdorf, wo er als Schmied arbeiten konnte. Dort gründete er die FDJ mit.
Im August 1945 trat er freiwillig in die KVP ein, er absolvierte die Offiziersschule in Pirna und wurde Nachrichtenoffizier, war Angehöriger der HVA Adlershof und baute die NVA mit auf.
Ab 1958 war er für die Abwehr ausländischer Geheimdienste beim MfS im Bezirk Halle tätig.
Im November 1991 war er Mitbegründer und aktiver Mitarbeiter der ISOR in Halle. |